Hundephysiotherapie
Katzenphysiotherapie

Dr. Cécile-Simone Alexander

Tierphysiotherapie Behandlungen

für Hunde und Katzen

Physiotherapiebehandlungen

Die Physiotherapiebehandlung bei Hunden und Katzen ist eine wichtige anerkannte Therapiemethode zur Unterstützung der Genesung und Verbesserung der Lebensqualität von Tieren mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen. Ähnlich wie bei der menschlichen Physiotherapie konzentriert sich die Behandlung darauf, die Beweglichkeit, die Muskelfunktion und das Wohlbefinden des Tieres zu fördern.

Erfahrung, Wissen und Kompetenz lassen uns die individuellen Bedürfnisse jedes Tieres verstehen und angemessene Behandlungspläne entwickeln.

eine wichtige anerkannte Therapiemethode

zur Unterstützung der Genesung

zur Verbesserung der Lebensqualität

zur Förderung Beweglichkeit und Muskelfunktion

Behandlungsüberblick

Die Therapie umfasst eine Vielzahl von Techniken, darunter passive Bewegungen, Massage, thermische Anwendungen, hydrotherapeutische Übungen im Wasser und gezielte Übungen zur Verbesserung der Muskelkraft und der Gelenkbeweglichkeit. Durch gezielte physiotherapeutische Maßnahmen können Schmerzen gelindert, Entzündungen reduziert und die Heilungsprozesse gefördert werden.

Massagevielfalt auch für Tiere

Massage sind Druck- und Zugbewegungen auf Haut, Unterhaut und Muskulatur. Je nach Anwendungsart kann das entspannend für die Muskulatur (detonisierend) oder aber auch anregend (tonisierend) wirken.

In jedem Fall wird die Haut- aber auch die Muskeldurchblutung erhöht, wodurch beim Tier ein Wärmegefühl entsteht. Außerdem kommt es zu schmerzlindernden Effekten.

Daher kommt die Massage bei allen Erkrankungszuständen zum Einsatz, bei denen eine schlechte Durchblutungssituation besteht und die Muskulatur behandlungsbedürftig ist, insbesondere nach Operationen und bei alten Tieren, bei diesen allerdings erst nach eingehender Untersuchung.

Sonderformen der Massage

Neben der klassischen Massage gibt es zahlreiche Sonderformen, wie Bindegewebsmassage, aber auch viele asiatische Massageformen. Besonders gut ist die Bürstenmassage beim Hund einsetzbar.

Nicht anwendbar  ist Massage in Fällen, in denen keine Mehrdurchblutung oder Gewebserwärmung erwünscht ist wie z. B. bei Blutergüssen, Entzündungen und Tumoren, aber auch bei schwerwiegenden Herzerkrankungen.

Vibrations-Training für Hunde und Katzen

Als neueste Trainingsform steht jetzt in der Praxis auch eine Vibrationsplatte zur Verfügung.

Dieses aus dem Training und der Rehabilitation beim Menschen bekannte Trainingsgerät kann nun auch die Rehabilitation der Praxispatienten unterstützen. Aus Erfahrungen am Pferd und Hund ist bekannt, dass Tiere diese Trainingsform gut annehmen.

Abhängig vom Fall wird zwischen ein- und zweimal pro Woche für zwei- bis dreimal 3 Minuten auf dem Gerät trainiert. Gegebenenfalls werden im Rahmen eines Rehabilitationskonzeptes zusätzlich weitere Therapieformen angewendet.

Lymphdrainage bei Haustieren

Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine massageähnliche Behandlungsform, bei der bestimmte Griffe und definierte Behandlungsabläufe eingesetzt werden, um das Lymphgefäßsystem anzuregen.

Lymphdrainage wird insbesondere direkt nach Operationen eingesetzt, aber auch bei chronischen Ödemen.

Manuelle Tier­therapie

Unter manueller Therapie werden in Deutschland Osteopathie und Chiropraxis sowie Gelenkbehandlungen wie Traktionen und translatorisches Gleiten zusammengefasst.

Dabei können Blockierungen in der Wirbelsäule gelöst werden, die Gelenkumgebung wird mobilisiert und in erster Linie das Bindegewebe behandelt. Damit werden alle Gewebe des Körpers erreicht, die Therapie beschränkt sich nicht auf die betroffenen Knochen und Gelenke, sondern behandelt auch die Muskulatur und Faszien bis in den Bauchbereich.

Einsetzbar ist diese Therapieform nach Operationen aber auch bei chronischen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, die mit muskulären Verspannungen einhergehen.

Physio­therapie und Kranken­gymnastik

Vielfältige Möglichkeiten der Krankengymnastik bei Tieren

Zur Bewegungstherapie zählen passive Techniken wie das Lagern, das passive Bewegen, die Dehnungen und die aktiven Techniken, also krankengymnastische Techniken, die Muskeltätigkeit erfordern. Sie umfassen das aktiv-assistive (unterstützte) Bewegen, aktives Bewegen und die Widerstandübungen.

Erreicht wird damit der Erhalt und Aufbau der  Muskulatur, der Knochen- und Gelenkgewebe und Durchblutungssteigerung sowie Koordinationsschulung.

Aktiv-assistives (unterstütztes) Bewegen

Unterstütztes Bewegen ist das Bewegen unter Abnahme der Eigenschwere.

Die Unterstützung kann dabei manuell erfolgen durch Wasser aufgrund der Auftriebskraft des Wassers.

Aktives Bewegen

Hierzu zählen Übungen mit Geräten (Slalom, Cavaletti, Ball, Schiefe Ebene, Trampolin, Schaukelbrett, Luftkissen, festes Brett), aber auch ohne Geräte wie Achten und Kreislaufen.

Isometrische Übungen

sind Übungen zum Kraftaufbau, bei denen keine Bewegung zustande kommt.

Widerstandsübungen

Bewegen gegen zusätzlichen Widerstand sind kräftigende Übungen.

Das zusätzliche Gewicht kann mit Bleimanschette aber auch durch Gewichtsverlagerung erreicht werden, so dass auf einer Extremität mehr Eigengewicht lastet.

Weitere Möglichkeiten sind Übungen gegen den Wasserwiderstand oder den Handwiderstand.

Neurophysiologische Techniken

In bestimmtem Umfang können auch neurophysiologische Verfahren beim Tier eingesetzt werden sowohl bei orthopädischen Erkrankungen als auch bei neurologischen.

Elektrotherapie - mehr Muskelkraft, gegen den Schmerz

Elektrotherapie ist die Bezeichnung für die therapeutische Anwendung von verschiedenen Stromformen zur Muskelgymnastik und Schmerztherapie. Einerseits wird sie daher zum Muskelaufbau bei Muskelatrophie eingesetzt, andererseits zur Behandlung lokal umschriebener Schmerzen.

Wie wird die Therapie durchgeführt?
Am liegenden Tier wird zuerst der zu behandelnde Körperteil mit Wärme behandelt, anschließend werden die Elektroden aufgelegt und der Strom langsam angestellt. Zwischen 5 und 15 Minuten bleibt das Tier liegen, dann kann die Position der Elektroden wenn erforderlich gewechselt werden.

Tier-Therapie mit Ultraschall

Die Schallwellen des therapeutischen Ultraschalls erzeugen Druck in tieferen Gewebeschichten (bis zu 8 cm tief) und führen dadurch zu einem Mikromassage­effekt. Dabei wird ein Teil der mechanischen Energie in Wärme umgewandelt, so dass Tiefenwärme im Gewebe entsteht.

Diese mechanischen und thermischen Effekte des therapeutische Ultraschalls finden daher – wie auch im Humanbereich – Anwendung insbesondere an Gelenken und Sehnen, aber auch an Narben.

Die Anwendung am Tier ist völlig schmerzfrei und wird im Sitzen oder Liegen 3-10 Minuten lang durchgeführt.

Unterwasserlaufband

Unter Hydrotherapie im engeren Sinne versteht man die lokalen Wasseranwendungen wie Waschungen, Wickel und Angüsse.

Daneben zählen die Badebehandlungen zu diesem Teilgebiet der physikalischen Therapie. Diese  Bewegungsbäder werden in Form von Schwimmen oder Aquajoggen auf dem Unterwasserlaufband angewandt.

Bei dieser Form der therapeutischen Bewegung werden die physikalischen Eigenschaften des Wassers genutzt, um Bewegungen zu ermöglichen, die im Trockenen nicht oder nicht effektiv ausgeführt werden können.

Der Auftrieb des Wassers ermöglicht bewegungsbehinderten oder operierten Hunden ein teilbelastetes Gehen, da sie weniger Eigengewicht tragen müssen. Das ermöglicht eine erleichterte Beweglichkeit der Gelenke und Entspannung überlasteter Muskulatur.

So können die Patienten bei kontrollierter Geschwindigkeit und unter Kontrolle der Bewegungen das vierbeinige Laufen wiedererlangen. Für teilweise gelähmte Tiere steht ein Haltegurt zur Verfügung.

Tiere, deren Muskulatur durch längere Erkrankung abgebaut ist, können sich diese durch Laufen gegen den Strömungswiderstand kräftigen. Bei den Patienten wird außerdem durch die Bewegung im bewegten Wasser die Koordination verbessert.

Lichttherapie

Therapie mit sichtbarem Licht

Das Gerät sendet – im Gegensatz zu Bestrahlungsgeräten in Sonnenstudios – kein Ultraviolettes Licht (UV-Licht), sondern nur die sichtbaren Anteile des Sonnenlichtes aus. Bei Lichtmangel, wie er beim Menschen in den Wintermonaten oder nach längeren Erkrankungen auftreten kann, können sich Störungen einstellen (Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Schwäche, insbesondere des Immunsystems).

Daher wird die Lichttherapie besonders bei Wohnungskatzen und Hunden nach Operationen eingesetzt; sie kommt aber auch für ältere, mobilitätseingeschränkte Hunde in Frage.

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Wann kann Lichttherapie nicht eingesetzt werden?

Lichtherapie kann bei jedem Hund bzw. jeder Katze angewandt werden, es gibt keinen Ausschluß.
Allerdings sollten die Augen des Tieres vorher untersucht werden, da die Therapie bei starker Linsentrübung nicht erfolgversprechend ist. Es sind keine Nebenwirkungen bekannt.

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Wie wird die Therapie durchgeführt?

Ihr Tier wird 25 – 30 Minuten direkt vor die Therapielampe gesetzt, so dass es hineinsehen muss.
Diese ”Lichtbäder” werden 7 -10 Tage durchgeführt; dabei werden die täglichen Anwendungen nur durch die Sonntage unterbrochen. Sie können ihr Tier zu den Anwendungen einfach bei uns abgeben und anschließend wieder abholen.